Der Tesla-Wagen hat ein modifiziertes Ubuntu installiert
Der Tesla-Wagen hat ein modifiziertes Ubuntu installiert
© Reuters/MIKE BLAKE

Elektroauto

Tesla Model S hat versteckten Ethernet-Port

Teslas Model S könnte schon bald als „jailbroken“ gelten, nachdem ein Besitzer herausgefunden hat, dass es sich bei einem integrierten Vier-Pin-Connector lediglich um einen umgebauten Ethernet-Port handelt.

Mit einem entsprechenden Patch-Kabel war es laut dem Blog dragTimes möglich, das Auto per IP-Adresse anzusprechen und einige Standard-Ports anzusprechen, die geöffnet waren. Darunter fanden sich die Ports 22 (SSH), 23 (Telnet), 52 (Open Domain), 80 (http), 111 (rpcbind), 2049 (NFS) und 6000 (X11).

Auto auf Ubuntu-Basis

Bei dem Betriebssystem des Tesla handelt es sich um eine modifizierte Version von Ubuntu mit einem ext3-Dateisystem. Der Nutzer hat es offenbar geschafft, Firefox auf dem Tesla zum Laufen zu bekommen.

Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob oder wann es Programmierern tatsächlich möglich sein wird, Software-Beschränkungen des Tesla zu umgehen und fremde Applikationen in dem Bordsystem des Auto zu starten.

Tesla warnt

Tesla dürfte über diese Entwicklung offenbar nicht glücklich sein und hat den Besitzer kontaktiert. Das Unternehmen hat ihm nahe gelegt, weitere Nachforschungen zu unterlassen, um die Garantiebestimmungen nicht zu verletzten. Wie das Tesla herausgefunden hat, dass der Nutzer die Software manipuliert hat, ist unklar. Wahrscheinlich ist jedoch, dass das System beim Unternehmen automatisch Alarm schlägt, was gleichzeitig aber wieder Fragen zum Datenschutz aufwerfen könnte.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare