Üblicherweise vermeidet es Uber, sich selbst als Taxi-Dienst zu bezeichnen
Üblicherweise vermeidet es Uber, sich selbst als Taxi-Dienst zu bezeichnen
© REUTERS/KAI PFAFFENBACH

Taxidienst

Uber kündigt stärkere Sicherheitsvorkehrungen an

Nach einem mutmaßlichen Vergewaltigungsfall in Indien hat der Fahrdienst Uber stärkere Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. Geplant ist vor allem eine gründlichere Prüfung der Fahrer, wie das US-Startup am Mittwoch erklärte.

Zwar sei Uber davon überzeugt, „in 260 Städten weltweit“ eine sichere Transportmöglichkeit eingerichtet zu haben, erklärte Sicherheitschef Philip Cardenas in einem Blog. „Aber wir haben noch mehr Arbeit vor uns und wir werden handeln.“ Geplant ist demnach auch, Kontaktmöglichkeiten für die Mitfahrer im Notfall einzurichten.

Uber soll Fahrer nicht überprüft haben

Anfang Dezember hatte eine Kundin von Uber ausgesagt, in Neu Delhi von einem Fahrer des Dienstes vergewaltigt worden zu sein. Die indische Polizei warf Uber vor, die Vergangenheit des Fahrers nicht überprüft und kein Ortungsgerät in dessen Auto installiert zu haben. Der Mann war demnach zum Zeitpunkt seiner Einstellung bei Uber wegen Körperverletzung, Raub und Vergewaltigung auf Bewährung frei.

Die Behörden von Neu Delhi verboten den Fahrdienst nach dem mutmaßlichen Angriff. Der Vorfall war ein schwerer Schlag für das Unternehmen aus San Francisco, das nach eigenen Angaben der Kundensicherheit „oberste Priorität“ beimisst. Uber bringt über eine Smartphone-App Fahrer und Mitfahrer zusammen. Die Preise für eine Fahrt liegen deutlich unter normalen Taxi-Tarifen.

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