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© APA/ALI HAIDER

Finanzwesen

Ukraine: SWIFT-Hacker stehlen zehn Millonen Dollar

Das SWIFT-System, über das Geldtransfers zwischen Banken abgewickelt werden, macht erneut Probleme. Nachdem Kriminelle sich schon in mehreren Fällen über SWIFT Zugriff auf Banken verschafft haben - auch bei einem aufsehenerregenden 81-Millionen-Dollar-Diebstahl in Bangladesch (die futurezone berichtete), ist jetzt wieder ein Fall bekanntgeworden, wie theregister schreibt.

Die betroffene Bank in der Ukraine hat sich nach dem Diebstahl an die Information Systems Audit and Control Association (ISACA) gewandt, um den Fall aufklären zu können. "Derzeit sind dutzende Banken, hauptsächlich in Russland und der Ukraine, kompromittiert, es wurden schon hunderte Millionen US-Dollar gestohlen", sagt ein ISACA-Vertreter der Kyiv Post.

Analysten haben eine Verbindung zwischen dem Sony-Hack, der von nordkoreanischen Kriminellen durchgeführt worden sein soll, und dem Bangladesch-Überfall hergestellt. Das könnte darauf hinweisen, dass auch in der Ukraine nordkoreanische Cyberkriminelle am Werk gewesen sein könnten. SWIFT steht nach wie vor auf dem Standpunkt, dass seine Systeme sicher seien. Schwachstellen seien auf die betroffenen Banken zurückzuführen.

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