US-Wahl

Umstrittene Ex-HP-Chefin will Präsidentin werden

„Ich denke, ich bin die Beste für den Job, weil ich verstehe, wie die Wirtschaft funktioniert“, sagte sie dem TV-Sender ABC am Montag. Die 60-Jährige bemüht sich um Nominierung der Republikaner. Umfragen zufolge ist sie jedoch chancenlos, anders als die Senatoren Rand Paul und Marco Rubio sowie der ehemalige Florida-Gouverneur Jeb Bush.

"Apple ist scheinheilig"

Fiorina eckt immer wieder mit minderheitenfeindlichen Sagern und konservativen Ansichten an. Zuletzt kritisierte die Politikerin auch Apple-CEO Tim Cook heftig. Sie warf ihm beim Thema Homosexualität Scheinheiligkeit vor, da Apple - wie auch andere Techkonzerne - sich gegen ein umstrittenes Gesetz im Bundesstaat Indiana zu Religionsfreiheit aussprach, aber weiterhin in China und Saudi Arabien seine Produkte verkaufe.

Die aus Texas stammende Tochter eines Bundesrichters Fiorina brach ihr Jura-Studium ab, machte aber noch zwei Abschlüsse in Wirtschaft und Naturwissenschaften. Von einem Job als Sekretärin in einer kleinen Immobilienfirma arbeitete sie sich bis an die Spitze des Computerriesen HP hoch. Nachdem sie eine Übernahme des Konkurrenten Compaq gegen alle Bedenken durchgedrückt hatte und Finanzziele nicht erreichte, wurde sie 2005 schließlich aus dem Chefsessel gedrängt.

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