"Einige Hundert Zuschauer": Renée Fleming als Marschalli.
"Einige Hundert Zuschauer": Renée Fleming als Marschalli.
© Wiener Staatsoper/Michael Poehn

Wiener Staatsoper

"Unsere Erwartungen wurden übertroffen"

Mit dem Livestream von Richard Strauss’ „Rosenkavalier“ hat sich die Wiener Staatsoper am Sonntag auf bisher unbekanntes Terrain gewagt. Das Haus zieht positive Bilanz.

„Wir haben einige Hundert Zuschauer erreicht“, betont Christoph Widauer, der für dieses Projekt Zuständige. Genaue Zahlen gab es Montag noch nicht, „denn wir sind ja 24 Stunden rund um den Erdball erreichbar“.

Aber, so Widauer: „Unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen. Wir haben diese aber bewusst niedrig gesetzt. Immerhin sind wir nach den Berliner Philharmonikern, die seit etwa fünf Jahren Kultur als Pay-Content anbieten, erst der zweite Veranstalter, der so etwas kostenpflichtig macht.“ 14 Euro kostet ein Livestream aus der Staatsoper; ein On-Demand-Stream von aufgezeichneten Produktionen kostet fünf Euro und steht eine Woche lang zur Verfügung. Widauer: „Die Berliner erreichen mittlerweile 1500 bis 1700 User; dorthin möchten wir eines Tages auch kommen.“

Dass es Probleme mit dem Empfang einzelner A1-Kunden gegeben hat, „konnten wir trotz 37 Teststreams nicht ahnen. Es hat einen Server betroffen“, so Widauer. „Bis zum nächsten Livestream am 27. 11. wird es weitere Teststreams geben.“ Kritik gab es an der Tatsache, dass es nicht möglich war, auch irgendwann während der Übertragung den Livestream zu kaufen. Widauer: „Das wird sich ändern.“

Ab 27. Oktober werden Aufführungen und Premieren des Opernhauses exklusiv per App für Samsung Smart-TVs oder via Web auf dem Streamingportal der Wiener Staatsoper live übertragen.

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Peter Jarolin

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