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Überwachung

US-Armee kauft Tarn-Drohnen im Vogel-Design

Neben großen Angriffsdrohnen gewinnen kleine, von Hand gestartete Aufklärungsdrohnen immer mehr an Bedeutung bei den Streitkräften. Jetzt hat die Rapid Equipping Force, eine Abteilung der US Army die zuständig für die schnelle Anschaffung neuer Ausrüstung ist, 36 Maveric-Drohnen für insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar gekauft. Der Verwendungszweck wurde mit dringend aber geheim angegeben, was auf einen Einsatz bei den Special Forces oder 1st SFOD-D (A) hinweisen könnte.

Die Maveric-Drohne wird von Prioria Robotics in Florida gebaut. Sie wiegt 1,1 Kilogramm und kann zum Transport in einer 15 cm langen Röhre verstaut werden. Es ist kein Zusammenbau notwendig – innerhalb von 5 Minuten kann die Drohne von einem einzelnen Soldaten gestartet und bedient werden. Zum Landen auf gefährlichen Untergrund, wie ein Boot am Wasser oder Felsen, kann ein Netz benutzt werden. Auf Gras oder Sand kann sie normal landen. Start, Navigation per GPS zum Ziel und Landung werden von der Drohne autonom ausgeführt.

Greifvogel

Die Drohne fliegt bis zu 7.600 Meter hoch. Die Einsatzgeschwindigkeiten reichen von 33 bis 101 km/h. Laut Prioria ist Maveric ab einer Flughöhe von 100 Metern am Boden nicht mehr zu hören. Das Aussehen soll an das eines Greifvogels erinnern, wodurch Maveric nicht als Drohne wahrgenommen werden soll. Der Akku reicht für bis zu 75 Minuten Flugzeit und ist am Boden innerhalb von 30 Sekunden austauschbar.

Die Drohne hat eine ausfahrbare Kamera, die in drei Achsen geschwenkt werden kann. So sollen Überwachungsaufnahmen aus nahezu jedem Winkel möglich sein. Genaue Angaben zur Kamera gibt es nicht, der Hersteller verspricht aber auch gute Aufnahmen bei Schlechtwetter. Maveric kann auch mit einer Wärmebild- oder analogen Kamera bestückt werden.

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