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Schulbücher

US-Lehrer überwachen eBook-Hausaufgaben

Das Lesen von Büchern in der Schule ist oftmals für Schüler eine mühsame Aufgabe, die sie durch Zusammenfassungen im Internet oder mit der Hilfe von Freunden zu umgehen versuchen. Eine neue Software-Lösung soll laut New York Times eben das verhindern. Das Start-Up CourseSmart bietet eine Software-Lösung an, die Lehrern ermöglichen soll, zu sehen ob und wie viel ihre Schüler gelesen haben und welche Stellen darin markiert wurden. Für eine derartige Überwachung kommen natürlich nur E-Books in Frage, diese sind jedoch zumindest in den USA in einigen Schulen im Einsatz.

Engagement-Index
Das System wird derzeit an neun US-Universitäten getestet, im Herbst soll der Dienst weiter ausgebaut werden. CourseSmart stellt neben der Softwarelösung auch direkt die Schulbücher bereit, die es durch Deals mit Verlegern wie McGraw-Hill, Pearson und John Wiley and Sons vertreiben darf. Liest der Schüler nun mehr oder weniger in seinem Buch, wird dies in einem sogenannten "Engagement Index" vermerkt, der vom Lehrer eingesehen werden kann und ihm zeigt, wie intensiv dieser sich mit der Materie beschäftigt.

Kriterium für Noten
Dabei wird auch das Datum gespeichert, sodass das erstmalige Lesen am Tag vor der Prüfung ebenfalls von der Software vermerkt wird. Die Studenten wissen dies, können das Tracking aber nicht deaktivieren. Der Nutzen der Lösung ist jedoch umstritten, insbesondere da einige Professoren die Lösung nicht als Anzeichen für lernschwächere Schüler nutzen sondern dies teilweise direkt in ihre Benotung einfließen lassen.

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