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Datensicherheit

US-Militär lässt Android-Handys absichern

Das Smartphone ist nicht nur ständiger Begleiter im zivilisierten Leben vieler Menschen. Auch bei Kampfeinsätzen sind mobile Alleskönner im Einsatz. Der Verlust eines Smartphones ist da wie dort mit Risiken verbunden. Kontaktdaten, Dokumente, GPS-Aufzeichnungen, Bilder und sonstige Inhalte sollten nicht in feindliche Hände gelangen. Das US-Militär lässt deshalb die Smartphones seiner Soldaten speziell absichern, wie die New York Times berichtet.

Die DARPA, Entwicklungsarm des US-Innenministeriums, hat das Sicherheitsunternehmen Invincea beauftragt, die Android-Smartphones und -Tablets der US-Streitkräfte mit Software auszustatten, die einen möglichen Verlust erträglicher macht. Invincea hat dem US-Militär bereits Software geliefert, die unter anderem Dateien im Betriebssystem verschlüsselt und bereits auf über 3.000 Geräten in Afghanistan im Einsatz ist.

Speicher fluten statt löschen
Im Fall eines Verlustes wird der integrierte Speicher mit zufällig generierten Daten gefüllt. Diese Methode verspricht mehr Sicherheit als das Löschen der ursprünglichen Dateien im Speicher. Bei Letzterem könnten immer noch große Datenmengen wiederhergestellt werden.

Mit einem weiteren Projekt soll sichergestellt werden, dass Schadsoftware nicht durch Apps auf Mobilgeräte gelangt und sensible Daten darauf verbleiben. Invincea arbeitet an einer virtuellen Umgebung, in der Apps laufen sollen. Dadurch wird verhindert, dass Apps auf gewisse Informationen zugreifen, etwa den Standort des Geräts oder gespeicherte Kontakte. Die neue Software soll außerdem den Zugang zum Betriebssystem blockieren, sodass Schadprogramme nicht die Kontrolle über das Gerät erlangen können.

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