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Unhöflich

US-Polizei testet Gesichtserkennung an Konzertbesuchern

Besucher des alljährlich stattfindenden "Boston Calling"-Festivals wurden im vergangenen Jahr unwissend zu Versuchskaninchen für die örtliche Polizei. Ein IBM-Mitarbeiter hat erklärt, dass sämtliche Besucher mit Gesichtserkennungs-Systemen gescannt wurden. IBM war als Partner an dem Test beteiligt, wie dailycaller.com berichtet. Mithilfe von zehn Kameras sollen so tausende Gesichter erfasst worden sein. Auch Merkmale wie Hautfarbe, Größe der Besucher und Kleidung wurden gescannt, um eine spätere Identifizierung zu ermöglichen. Die Veranstalter sollen, genau wie die Besucher, nichts von der Aktion gewusst haben. Dokumente mit sensiblen Informationen sind laut US-Medien bereits seit einen Jahr im Internet einsehbar.

Die gesammelten Informationen sollen teilweise für Jahre aufbewahrt werden. Ungefähr 50 Stunden Videomaterial sollen immer noch verfügbar sein, wie ein Bericht feststellt. Zudem soll die Polizei angeblich persönliche Daten wie Führerscheinnummern und Adressen auf ungesicherten Servern gespeichert haben. Die Polizei von Boston hat anfänglich jede Verbindung zu dem Versuchsprojekt bestritten, die aufgetauchten Dokumente beweisen aber, dass das nicht stimmt. Mitlerweile wurde offiziell zugegeben, dass die Stadt Boston in die Aktion involviert war.

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