Mit Uber zum Bahnhof chauffiert werden, soll wesentlich angenehmer sein als Parkplatz zu suchen
Mit Uber zum Bahnhof chauffiert werden, soll wesentlich angenehmer sein als Parkplatz zu suchen
© REUTERS/CHARLES PLATIAU

Fahrtendienst

US-Vorstadt: Uber zum Fixpreis statt neuer Parkplatz

Summit, New Jersey, ist eine Kleinstadt vor den Toren von New York City. Die meisten der 22.000 Bewohner nehmen den Zug, um zur Arbeit in die Großstadt zu pendeln. Die "letzte Meile" zum Bahnhof legen sie meist mit dem Auto zurück. Trotz kostenpflichtigen Parkens ist die Parkplatzsuche eine Qual. Anstatt einen neuen Parkplatz zu bauen, hat sich die Stadt für eine alternative Vorgangsweise entschieden und dafür den Fahrtendienst Uber verwendet, berichtet Buzzfeed.

300 Prozent mehr Aufträge

In Zukunft sollen Pendler zu einem Fixpreis von zwei Dollar pro Weg mit Uber zum Bahnhof oder vom Bahnhof nach Hause fahren können. Kostet die Fahrt mehr als zwei Dollar, übernimmt die Stadt die Differenz. Das Vorgehen scheint Vorteile für alle zu bringen: Pendler ersparen sich die meist 15 bis 20 Minuten dauernde Parkplatzsuche, die Stadt erspart sich verstopfte Straßen und den Neubau eines Parkplatzes und Uber profitiert von 300 Prozent mehr Aufträgen in der Vorstadt.

Individueller Autobesitz

Während der Bau eines neuen Parkplatzes 10 Millionen Dollar gekostet hätte, wird die Stadt nun rund 167.000 Dollar jährlich für Uber-Fahrten ausgeben müssen. Für Uber ist das Angebot eine hervorragende Möglichkeit, das Geschäft in ländlichem Gebiet auszubauen. Während Fahrtendienste in Städten bereits oft genutzt werden, sind sie am Land kaum noch bekannt. Die Stadtplaner hoffen zudem, dass sich das Angebot auch auf den individuellen Autobesitz auswirken wird. Wer den Fahrtendienst als komfortable Alternative wahrnimmt, werde möglicherweise auf einen Kauf eines Zweit- oder Drittwagens für die Familie verzichten.

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