USA über neue WikiLeaks-Enthüllungen besorgt
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Die US-Regierung hat sich besorgt über eine mögliche Veröffentlichung von Geheimdokumenten aus dem Außenministerium auf der Enthüllungsplattform Wikileaks gezeigt. Das Pentagon habe den US-Kongress in einer E-Mail davor gewarnt, dass die Papiere "eine enorme Spannbreite an sehr sensiblen außenpolitischen Themen" berühren, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch. Demnach könnten bereits am 26. November Hundertausende interne Papiere aus dem State Department ans Tageslicht kommen.
Auch der Außenamtssprecher Philip Crowley äußerte sich besorgt. Die amerikanischen Auslandsvertretungen hätten bereits begonnen, andere Regierungen über die möglichen Veröffentlichungen zu unterrichten. Laut dem Pentagon könnten die Dokumente den außenpoltischen Beziehungen der USA schaden.
Die Wikileaks-Aktivisten hatten bereits am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt, das neue Material werde den siebenfachen Umfang der geheimen Logbucheinträge aus den USA zum Irakkrieg haben, die in den vergangenen Monaten veröffentlicht worden waren. Allein der Datensatz der internen Feldprotokolle der US-Armee aus dem Irak-Krieg machte mehr als 400 000 Dokumente aus.
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(dpa)
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