VTech hat sich 5 Millionen Kundendaten, darunter Anagaben zu den Kindern der Käufer, stehlen lassen
VTech hat sich 5 Millionen Kundendaten, darunter Anagaben zu den Kindern der Käufer, stehlen lassen
© dapd/Diane Bondareff

Ausgeweitet

VTech-Hack: Daten von 6,4 Millionen Kindern gestohlen

Der Daten-Diebstahl beim Lernspielzeug-Anbieter VTech ist größer als zunächst angenommen: Weltweit sind allein fast 6,4 Millionen Kinder-Profile betroffen. Hinzu kommen über 4,8 Millionen anhängende Eltern-Konten, wie die Firma aus Hongkong am Mittwoch mitteilte. Die Kinder-Profile enthielten ausschließlich den Namen, das Geschlecht und das Geburtsdatum, hieß es.

Deutschland stark betroffen

Unbekannte Angreifer hatten sich im November Zugang zu VTech-Datenbanken verschafft. In Deutschland seien knapp 391 000 Eltern-Konten und rund 509 000 Kinder-Profile betroffen, erklärte das Unternehmen. Der Großteil des Datenlecks treffe die USA mit 2,2 Millionen Eltern- und fast 2,9 Millionen Kinder-Accounts. Österreich wird nicht explizit erwähnt, es könnten sich allerdings österreichische Nutzer unter den 168.394 Nutzern aus "anderen Ländern" befinden.

Die Eltern-Konten enthalten laut VTech E-Mail-Adressen, verschlüsselte Passwörter, IP-Adressen, Postanschriften und die Liste bisheriger Downloads. Kreditkarten-Daten würden nicht gespeichert.

Fotos verschlüsselt, Chat-Protokolle nicht

Ein Medienbericht, wonach die Hacker auch Fotos von Kindern, Audio-Dateien und Protokolle von Chats mit ihren Eltern abgreifen konnten, werde geprüft, erklärte VTech. Man könne das zunächst nicht bestätigen. Auf jeden Fall seien die Bilder und auch Audio-Dateien per Verschlüsselung (AES128) geschützt, die Chat-Protokolle allerdings nicht. Laut VTech werden sie nach 30 Tagen aber automatisch vom Server gelöscht.

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