Für Google war die Einführung von Gebühren angeblich nicht tragbar, weil mit Google News keine Einnahmen erzielt würden
Für Google war die Einführung von Gebühren angeblich nicht tragbar, weil mit Google News keine Einnahmen erzielt würden
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Wegen Gebühr: Google News in Spanien seit heute offline

Der Suchmaschinen-Riese begründete die bereits im Vorfeld angekündigte Schließung mit der Verabschiedung einer Gesetzesreform, wonach News-Aggregatoren wie Google in Spanien grundsätzlich eine Gebühr an Verlage und Autoren zahlen müssen, wenn sie Auszüge aus deren Texten anzeigen.

Das Gesetz tritt zum 1. Januar in Kraft. Allerdings ist bislang noch unklar, wie hoch die Abgabe sein soll und auf welchem Weg sie eingezogen werden soll. Google betont, dass die News-Seite keine eigenen Einnahmen einbringe und daher nicht mit einer Abgabe belegt werden dürfe.

In Deutschland hatte mehrere Medienhäuser vergeblich versucht, Google auf Basis des Leistungsschutzrechts zu Lizenzverhandlungen für die Verwendung von Verlagsinhalten zu bewegen. Sie willigten zunächst in eine Gratis-Verwertung ein, nachdem Google ankündigte, künftig nur noch Überschriften anzuzeigen. Der Streit geht aber weiter. Die Verleger betonten, dass Google News für sie ein wichtiger Kanal sei, um Internet-Nutzer auf ihre Websites zu bringen. Zugleich wurde aus ihrem Lager Google der Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung vorgeworfen.

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