FILE PHOTO: FILE PHOTO: An Amazon.com Inc driver stands next to an Amazon delivery truck in Los Angeles, California
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Digital Life

Wie die Polizei mit Fake-Amazon-Paketen Diebe ausforscht

Wenn Paket-Zusteller die Empfänger bei der Lieferung nicht zu Hause antreffen, legen sie die Sendung oftmals einfach vor die Tür. Das ruft immer wieder auch Diebe auf den Plan. In Jersey City greift die Polizei zu ungewöhnlichen Methoden, um Päckchen-Diebe zu fangen. Sie platzieren falsche Pakete vor den Wohnungen. Diese sind mit GPS-Trackern versehen. Auch die Amazon-Türkameras werden verwendet, um Personen beim Diebstahl zu filmen.

Drei Minuten bis zum Diebstahl

Diese Methoden kommen vor allem in den Gebieten zum Einsatz, die laut der Polizei als „hohes Risikogebiet“ ausgewählt worden ist. Die Berechnung erfolgte aufgrund von Polizeidaten und den Diebstahl-Berichten von Amazon.

Bei einem der platzierten Pakete dauerte es nur drei Minuten, bis es entwendet worden und der Dieb gefasst worden war. Es war danach allerdings unklar, welche Strafe verhängt werden kann.

Die gefälschten Pakete und Amazon-Kameras wurden vor den Wohnungen von Polizeibeamten platziert, die zuvor freiwillig zugestimmt hatten. Der Polizeipräsident von Jersey City, Michael Kelly, hofft, dass er das Programm ausbauen kann.

Ähnliche Aktionen hat es bereits in New Mexico, Kalifornien und Oregon gegeben, wie „The Verge“ berichtet.

Pakete vor der Tür ein Problem

Für Amazon ist es offenbar ein großes Problem, dass immer wieder Pakete vor den Wohnungstüren verschwinden. Deshalb hat Amazon bereits Amazon Key eingeführt, damit die Fahrer die Pakete in den Wohnungen abstellen können, auch wenn dieser nicht zu Hause ist. Amazon Key hat allerdings auch Sicherheitsprobleme, daher wird eine ganz klassische alt-bekannte Methode bevorzugt empfohlen: Man soll doch das Paket einfach beim Nachbarn deponieren, wenn man nicht zu Hause ist.

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