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Woche 19: Sony-Datenklau - was tun?

Welche Österreicher sind betroffen?
Laut Sony wurden 40.050 Kreditkartendaten sowie 840 Bankkontodaten von heimischen Kunden gestohlen. Betroffen sind nur Sony-Kunden, die entweder auf der PlayStation 3 und der PSP GO den Dienst „PlayStation Network“ verwendeten oder im Internet bei „Sony Online Entertainment“ Games gespielt haben. Entwendet wurden außerdem Namen, Adressen und Passwörter.

Was machen die Cyberkriminellen mit den Daten?
Die Hacker haben die Kreditkartendaten mit großer Wahrscheinlichkeit bereits an andere Cyberkriminelle verkauft. Kreditkartennummern werden zwischen 20 und 70 Cent pro Stück gehandelt. Berichte über den tatsächlichen Missbrauch der Daten wurden bis dato nicht bestätigt. Außerdem ist zu befürchten, dass gestohlene eMail-Adressen und Passwörter dazu verwendet werden, Spam-Nachrichten zu verschicken oder in Online-Accounts der Nutzer einzudringen, die überall das selbe Passwort verwenden.

Wie sollte man als Betroffener reagieren?
Betroffene sollten ihre Kreditkarten-Rechnungen ab sofort genau kontrollieren. Sobald eine ungewöhnliche Abbuchung auffällt, sollte diese an das Kreditkarteninstitut gemeldet werden. In der Regel gelten Einspruchsfristen von rund vier Wochen. Die gesetzliche Maximalfrist beträgt 13 Monate. Vor Kreditkartenzahlungen imNetz sollte man sich künftig nicht allzu sehr fürchten, denn das Betrugsrisiko trägt laut Gesetz immer das Kreditkarteninstitut. Generell sollte man aber immer Vorsicht walten lassen: Online-Shops sollten die Daten verschlüsselt übertragen (erkennbar am “https” am Anfang der Adresse), außerdem kann man sich für den “3-D Secure Code” bei Mastercard und Visa anmelden, der zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bringt.

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Jakob Steinschaden

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