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Bericht

Yahoo will Microsoft bei Suche loswerden

Wenn es nach dem Plan von Yahoo-CEO Marissa Mayer geht, sollte der ehemalige Suchmaschinen-Konzern sich in Zukunft wieder auf seine einstige Stärke besinnen: die Websuche. Wie das Tech-Portal re/code aus dem Unternehmen vernommen hat, wurden zwei Forschungsprojekte - "Fast Break" und "Curveball" - ins Leben gerufen, die das Ende der Partnerschaft mit Microsofts Suchmaschine Bing einläuten könnten.

Mit Microsoft im Boot

Hintergrund der Pläne ist ein 2009 eingegangener Deal mit Microsoft, der Mayer Insidern zufolge immer schon ein Dorn im Auge war. So traf die damalige Yahoo-Führung die Entscheidung auf eigene Suchtechnologien inklusive der damit zusammenhängenden Werbeanzeigen-Algorithmen zu verzichten und dafür Microsofts Bing-Technologien im Hintergrund einzusetzen. Genützt hat das Yahoo wenig - während Google und Microsoft auf ihren eigenen Plattformen den Marktanteil steigern konnten, fiel die über die Yahoo-Oberfläche getätigte Suche weiter zurück.

Mit eigenen Technologien, die für mobile Geräte optimiert sein sollen, will die ehemalige Google-Managerin an Yahoos frühe Erfolge anschließen. Beide Projekte sollen in drei bis vier Monaten konkrete Ergebnisse liefern. Yahoo ist trotz des hohen Ansehens von Mayer in der Branche unter Druck. Im Schlussquartal 2013 schrumpfte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erneut um sechs Prozent.

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