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Schulden

Zahlungsverzug bei geschlossener Bitcoin-Börse

Bei reddit haben sich bislang 118 Kunden des Bitcoin-Händlers zusammengefunden und errechnet, dass Bitfloor ihnen noch 401.000 US-Dollar schuldet. Insgesamt dürften die noch nicht ausbezahlten Guthaben ein Vielfaches dieser Summe betragen, wie ars technica berichtet. Bitfloor hat seine Schließung bekanntgegeben, nachdem Unbekannte die Plattform im September 2012 geknackt und angeblich 250.000 Dollar gestohlen hatten.

Gute Vorsätze
Viele Kunden haben kurz vor der Einstellung des Angebots noch versucht, ihre Dollar-Guthaben bei Bitfloor in Bitcoins zu tauschen, da die elektronische Währung leichter abzuheben ist. Viele User sind aber auf ihren Dollar-Beständen sitzengeblieben. Bitfloor selbst hat wiederholt versichert, dass die nötigen Mittel zur Auszahlung der Dollar-Guthaben vorhanden seien.

Die Verzögerung sei auf ein Problem mit der Bank von Bitfloor zurückzuführen, die sich Zeit lasse, die nötigen Beträge freizugeben. Viele Kunden, die noch auf ihr Geld warten, sind mittlerweile frustriert und kritisieren die Kommunikationspolitik von Bitfloor. Einige User haben bereits angekündigt, eine Sammelklage einreichen zu wollen, falls sich die Auszahlung noch länger verzögert.

Strengere Regeln
In den USA werden vermehrt Stimmen laut, die eine staatliche Regulierung des Bitcoin-Handels fordern. In einem Interview mit CNBC hat jetzt auch Bart Chilton von der US-Regulierungsbehörde für Future und Optionsmärkte CFTC ein entsprechendes Regelwerk gefordert. Er ist der Ansicht, dass die Währung ohne Regulierung irgendwann zusammenbrechen wird.

Wenn Bitcoins als Derivat eingestuft würden, fielen sie unter die Zuständigkeit der CFTC. Wie eine Regulierung ablaufen könnte, ist derweil noch völlig unklar, da der Handel mit der elektronischen Währung komplett dezentral abgewickelt wird.

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