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Raumfahrt

Zweite europäische Vega-Rakete gestartet

Die zweite europäische Vega-Rakete ist erfolgreich ins All gestartet. Der 30 Meter hohe Lastenträger hob am Montagabend (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. An Bord waren nach Angaben des Kontrollzentrums die Erdbeobachtungssatelliten Proba-V und VNREDSat-1.

Der ursprünglich für vergangenen Freitag geplante Start war kurz vor dem Abheben verschoben worden. Die europäische Raumfahrtagentur ESA begründete dies mit ungünstigen Wetterbedingungen und starken Höhenwinden über Kourou.

 

Zwei Satelliten an Bord

Der von einer belgischen Firma für die ESA entwickelte Satellit Proba-V soll den globalen Pflanzenbestand überwachen. VNREDSat-1 wird in Vietnam eine genauere Erkundung der Folgen des Klimawandels ermöglichen und zur Vorhersage und Verhütung von Naturkatastrophen dienen. Es ist der erste kommerzielle Satellit, der von Vega ins All gebracht wird.

Ein weiterer, von Studenten aus Estland gebauter Mini-Satellit wird ein elektrisches Sonnensegel testen. An der Entwicklung war auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt.

Die vor allem in Italien gebaute Vega komplettiert die europäische Raketenfamilie, die bisher aus der mehr als 50 Meter hohen Ariane 5 und der mittelgroßen, von Russland zugekauften Sojus bestand. Der jüngste Träger kann je nach Art und Höhe der gewünschten Umlaufbahn Lasten mit einer Masse zwischen 300 und 2500 Kilogramm ins All bringen. Die erste Rakete war im Februar 2012 gestartet.

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