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VR-Brille

Oculus zeigt Gear VR für 100 Dollar und Netflix-App

Der Einstieg in Virtual Reality wird immer günstiger. Samsung und Oculus haben am Donnerstag überraschend eine neue Version der VR-Brille Gear VR angekündigt, die ab November für lediglich 100 US-Dollar erhältlich sein soll. Damit kostet sie deutlich weniger als ihr Vorgänger (zum futurezone-Test), der hierzulande für 200 Euro (UVP) verkauft wird. Die neue Gear VR erfordert ein Samsung Galaxy S6, S6 Edge, S6 Edge Plus oder Note 5 als Bildschirm. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger ist das VR-Headset 22 Prozent leichter und laut Samsung deutlich bequemer zu tragen.

Pünktlich zur neuen Hardware werden auch zahlreiche neue Apps für die Plattform veröffentlicht. So kündigten Netflix, Twitch, Hulu, Vimeo sowie die Hollywood-Studios 20th Century Fox und Lionsgate Apps für die Oculus an, mit denen Videos auf dem VR-Bildschirm angeschaut werden können. Die Aktie von Netflix schoss nach der App-Vorstellung um 5,8 Prozent nach oben. Die App ist vorerst nur für die Gear VR verfügbar, zum Marktstart der Oculus Rift im ersten Quartal 2016 soll es aber auch eine entsprechende Version für die VR-Brille geben.

Zahlreiche andere Partner kündigten neue Inhalte für Oculus VR-Brille an. So zeigte Epic Games (Unreal Tournament, Gears of War) eine beeindruckende Tech-Demo namens Bullet Train. Des weiteren kündigte Oculus-Gründer Palmer Luckey an, dass die Windows 10 Edition von Minecraft die Oculus Rift unterstützen wird. Damit Oculus-kompatible Spiele problemlos laufen, geht Oculus zudem eine Partnerschaft mit den PC-Hersteller Asus, Dell und Alienware ein. Diese werden künftig „Oculus Ready“-PCs anbieten, die die Mindestanforderungen für ein flüssiges Spielerlebnis erfüllen. Diese sollen zum Start der Oculus Rift ab 1.000 US-Dollar erhältlich sein.

Zum Marktstart wird aber noch nicht die komplette Oculus-Hardware verfügbar sein. Die Touch-Controller sollen erst im zweiten Quartal folgen. Diese lassen sich dann unter anderem für Oculus „Zeichen-App“ Medium nutzen. Entwickler dürfen sich zudem über das Oculus SDK 1.0 freuen, das ab November verfügbar sein soll. Neben Unterstützung für die Gear VR ist auch Treiber-Support implementiert, sodass die Oculus Rift nun nicht mehr als externes Display mit dem PC verbunden werden muss.

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