FILE PHOTO: Tesla's gigafactory in Gruenheide
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Elon Musk: “Atomkraft ist sicherer, als Leute denken”

Tesla-Chef Elon Musk sprach sich für Atomkraft aus. Im Rahmen der Bitcoin-Konferenz „The B Word“, wo er auch verraten hat welche Kryptowährungen er besitzt, äußerte er sich entsprechend. 

„Ich denke, moderne Atomkraftwerke sind sicher, im Gegensatz zu dem, was die Leute vielleicht denken“, sagte der CEO von Tesla und SpaceX. Musk geht davon aus, dass es möglich ist, „extrem sicher“ Nuklearenergie herzustellen. Dabei stellt er auch klar, dass er von Kernspaltung und nicht von Fusionsreaktoren spricht, denen ebenfalls großes Potenzial zugesprochen wird (siehe unten).

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Musk Pro-Atomkraft ausspricht. Bereits 2007 sagte er in einem Interview laut CNBC, dass man „mehr Atomkraftwerke bauen sollte“.

Bill Gates als weiterer Atomkraft-Befürworter

Ebenfalls für Atomkraft spricht sich Microsoft-Gründer und nunmehriger Philanthrop Bill Gates aus. In seinem aktuellen Buch „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“, argumentiert er, dass es auch künftig eine große Energiequelle brauche, die jederzeit bereit und nicht wetterabhängig sei. Außerdem habe Atomkraft laut Gates bislang wesentlich weniger Menschenleben gefordert als etwa Gaskraftwerke. 

Um Nuklearenergie voranzutreiben, investiert der Unternehmer auch in neuartige Mini-Atomkraftwerke, bei denen besonders wenig Atommüll anfällt. In der Vergangenheit forderte er auch, dass die USA mehr in Atomkraft investieren.

Problematischer Atommüll

Kritiker*innen weisen immer wieder auf die Gefahren durch Kernkraftwerke sowie den Umstand hin, dass sie höchst problematischen Atommüll produzieren. Weil jener auch eine enorme Umweltgefahr darstelle und entsorgt werden müsse, sei Atomkraft nicht so „grün“ wie viele tun, meinen Gegner*innen.

Kernfusion als Gegenstück

Kernfusion gilt als großer Hoffnungsträger für saubere Energie der Zukunft – ohne Atommüll. So lässt sich damit theoretisch umweltfreundlich Strom in nahezu unbeschränktem Ausmaß erzeugen. Dazu wird besonders heißes Plasma erzeugt, um Atome miteinander zu verschmelzen und die daraus entstehende Wärmeenergie zur Stromerzeugung zu nutzen. 

Diese Technik befindet sich allerdings noch im Entwicklungsstadium, bislang gibt es noch keinen Fusionsreaktor der Strom produziert.

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