© Reuters

Spielemesse

E3 2014: Schlange stehen. Spielen. Repeat.

Vom 10. bis 12. 6. wird in Los Angeles die Electronic Entertainment Expo, kurz E3, stattfinden. Ich darf wieder für die futurezone vor Ort sein, um Eindrücke der neuesten Games zu sammeln und euch darüber zu berichten.

Bevor es am Dienstag im Los Angeles Convention Center los geht, sind heute, Montag, traditionell die Pressekonferenzen (PK) der großen Vier dran. Microsoft startet um 09:30 Lokalzeit, wenn alles klappt wird um 18:00 CET auf der futurezone der Live-Stream der PK eingebunden. Weiter geht es um 12:00 mit Electronic Arts, gefolgt von Ubisoft um 15:00 und schließlich Sony um 18:00.

Wer um 09:30 bei der Microsoft-PK dabei sein will, sollte um 08:30 in der Schlange stehen, um noch einen Platz zu ergattern. Je nachdem wie früh man los fährt (Reservezeit für die Rush Hour einplanen) verbringt man dann ein bis eineinhalb Stunden stehend in der Schlange. Wer sich am Boden setzt wird von den Aufpassern hochgescheucht.

Bei Electronic Arts und Ubisoft geht es meist etwas entspannter zu, hier werden Getränke, bzw. Wasserflaschen angeboten. Auch Sony gibt Besuchern der PK die Möglichkeit, sich zuvor mit Getränken und Snacks zu stärken. Schlangen bilden sich hier höchstens bei den verschiedenen Fressständen, bevor sich die Masse eine viertel Stunde vor 18 Uhr Richtung Eingang der Halle begibt, in der die Pressekonferenz stattfindet.

Termine, Termine, Termine

Am Dienstag öffnet die eigentliche E3 um 12:00 ihre Pforten. Nicht, damit die Journalisten ausschlafen können, sondern weil Nintendo um 10 Uhr seine Pressekonferenz hat. Während diese vor ein paar Jahren noch in der benachbarten Nokia Hall stattgefunden hat, war es im Vorjahr eine Präsentation direkt am Messestand. Heuer ist es nur noch ein Live-Stream.

Der restliche Tag sowie der Mittwoch sind verplant: Termine im Halb-Stunden-Takt, um möglichst viel von den neuen Games zu sehen. Die eigentliche Messe bekommt man dadurch fast nur im vorbeigehen mit, weil viele Termine in Besprechungsräumen oder separierten Bereichen der Messestände sind.

Schlange stehen statt Spaß haben

Die Trauer hält sich aber in Grenzen, da man ohnehin nicht einfach zu einem Stand gehen und Games anzocken kann, die erst in ein paar Monaten erscheinen. Meistens muss man sich in eine Schlange einreihen. Dann wartet man bis zu vier Stunden, um 15 Minuten Hand an den Controller legen zu dürfen. Sogar für reine Präsentationsvideos stehen Besucher bis zu einer Stunde an. Übrigens ist die E3 offiziell eine Fachbesuchermesse, also nur für Journalisten, Händler und andere Branchenvertreter geöffnet. An Besucher mangelt es der E3 dennoch nicht.

Leider ist man auch als Journalist nicht so privilegiert, wie man es gerne wäre. Für besonders wichtige Games werden Termine vorrangig an Medienvertreter der großen Märkte vergeben, wie die USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Das kleine Österreich kriegt meist nur die Reste von der Gazelle, nachdem sich die Löwen satt gefressen haben – wenn überhaupt etwas übrig bleibt. Und wenn doch, dann werden die Vertreter vom öffentlich-rechtlichen Medienanbieter bevorzugt. Der futurezone wurde leider kein Termin für ein Hands-On mit Sonys Project Morpheus angeboten. Und falls das jetzt neidisch klingt liegt es daran, dass ich auf diesen Termin auch neidig bin ;)

Vorschau

Aber genug geraunzt, immerhin droht hier kein Krieg von tieffliegenden F-15s und die Klimaanlagen sind auch nicht ganz so kalt eingestellt wie in Las Vegas. Es ist Zeit einen hoffnungsvollen Blick in die Kristallkugel zu werfen. Dieser setzt sich zusammen aus bereits angekündigten Games, Leaks und Gerüchten. Hier geht es zur Prognose.

Disclaimer: Die Flug- und Hotelkosten werden vom Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) übernommen. A1 stellt freundlicherweise Daten-Roaming zur Verfügung, um Instagram-Fotos und Social-Media-Beiträge von den WLAN-losen PKs und E3-Messehallen zu ermöglichen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

mehr lesen
Gregor Gruber

Kommentare