Washington Post

Al-Kaida will US-Drohnen stoppen

Die Terroristen hoffen, dass ein technologischer Durchbruch die Drohnenangriffe stoppen könne, berichtete die „Washington Post“ am Mittwoch unter Berufung auf streng vertrauliche Geheimdienstdokumente. Das Blatt hatte die Informationen von dem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden erhalten.

Schwachstellen bei Satellitenverbindungen

Nach Angaben von Experten liegt eine Schwachstelle der unbemannten Flugkörper bei den Satellitenverbindungen und Fernsteuerungen, mit denen Piloten die Drohnen aus Tausenden Kilometern Entfernung steuern. Al-Kaida versuche, Störsender zu entwickeln. Bei anderen Projekten soll es um die Entwicklung von Beobachtungsballons und kleinen ferngesteuerten Flugkörpern gehen. Damit wollen sie die Drohnen beobachten.

„Erhebliche Probleme“

Dem Geheimbericht zufolge hat Al-Kaida allerdings „erhebliche“ Probleme, eine wirkungsvolle Angriffsmethode zu entwickeln. Es gebe keine Hinweise, dass Al-Kaida bereits den Betrieb einer Drohne gestört habe. Viele Mitglieder des Terrornetzwerkes sind laut dem Bericht Techniker oder haben eine wissenschaftliche Ausbildung.

Bislang wurden durch US-Drohnenangriffe etwa 3000 Menschen getötet. Die Mitglieder des Terrornetzwerkes mussten ihre Bewegungsfreiheit in Ländern wie Pakistan, dem Jemen, Afghanistan oder Somalia stark einschränken.

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