AnonAustria weist neuerlich auf Datenlecks hin
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Datenschützer haben angesichts der Datenlecks der vergangenen Tage bereits massive Kritik
Innenministerium betroffen
Jene Informationen, die sich hinter den veröffentlichten Links befinden, sind allerdings nicht allzu brisant. So findet sich ein Verzeichnis von Ärzten, Krankenanstalten und Beratungsstellen inklusive Telefonnummer und Adresse, also nichts was man nicht auch in den Gelben Seiten findet. Pikant dabei ist nur ein Detail: Das ungeschützte Text-File liegt auf dem Server des Bundesministeriums für Inneres, im Bereich des Zentralen Melderegisters.
Weiters wurden Passwörter und Zugangsdaten für ein Programm gefunden, mit dem Schulärzte die Daten ihrer Schüler verwalten können. Hier tragen sie neben Stammdaten auch die Krankenakte ein. Letztere ist jedoch über das Datenleck nicht betroffen, man kann lediglich die Software und dessen Dokumentation laden. Der Besitz des Programms könnte die Verarbeitung von Daten jedoch erleichtern, falls man eine passende Datenbank frei im Netz findet.
Schließlich förderte AnonAustria noch kurzen eMail-Verkehr eines Ministeriumsbeamten aus 2008 zu Tage sowie Rohdaten einer Umfrage der Stadt Wien - letztere sind allerdings offiziell als Download freigegeben.
Kommentare