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Anonymous droht mit Angriffen zu Silvester

In einer Erklärung im Internet veröffentlichte Anonymous  am späten Donnerstagabend (Ortszeit) Links mit rund 75.000 Namen, E-Mail-Adressen, Kreditkartennummern und Passwörtern von Stratfor-Kunden. Zudem waren Benutzernamen und Passwörter von 860.000 Menschen einsehbar, die sich auf der Internetseite des Unternehmens angemeldet hatten. Auch rund 50.000 E-Mail-Adressen von Vertretern der US-Regierung wurden veröffentlicht.

Angriffe auf US-Sicherheitsbehörden
Anonymous kündigte in der Erklärung zudem an, zu Silvester „mehrere Ziele der US-Sicherheitsbehörden im ganzen Land“ angreifen zu wollen, äußerte sich aber nicht zu konkreten Plänen.

Das Hacker-Kollektiv rief zudem die internationale Hackergemeinde auf, die veröffentlichten Daten zu nutzen, um „verheerendes Chaos“ in den E-Mail- und Kreditkarten-Systemen der „reichen und mächtigen Unterdrücker“ anzurichten.

Veröffentlichung war angekündigt
Anonymous hatte am vergangenen Wochenende mitgeteilt, sensible Daten von tausenden Stratfor-Kunden geknackt zu haben. Die Gruppe veröffentlichte am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter einen Link zu einer Liste von Stratfor-Kunden und kündigte an, weitere Daten zu veröffentlichen. Dies ist nun geschehen. Die US-Firma räumte einen Hackerangriff ein und bedauerte in einer in dem Netzwerk Facebook veröffentlichten Mitteilung den Vorfall.

Nicht alle Anonymous-Mitglieder dürften über die neuen Veröffentlichungen glücklich sein. So war etwa direkt nach dem Angriffauf Stratfor zu hören, dass man durch den Angriff und die "Erklärung" der Hacker Stratfor in ein falsches Licht gerückt habe. Anonymous attackiere keine Medien, dieser Hack sei folglich kein Werk der Anonymous-Bewegung.

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