© Stefano Rellandini, Reuters

Internetkriminalität

Anonymous geht gegen Pädophile vor

"Wir sind auf viele Webseiten und Chats aufmerksam geworden, die für Pädophile eingerichtet wurden. Mit Kinderpornographie wird immer häufiger gehandelt, sogar harmlose Bilder von Kindern (am Strand, auf einem Spielplatz, vor dem Haus) sind davon betroffen. Wir wollen diese Plage im Internet ausrotten", heißt es in einem Statement von Anonymous, das unter anderem auf YouTube veröffentlicht wurde. Darin bittet die Gruppierung um Unterstützung: "Sie können uns dabei helfen, die Informationen über die Pädophilen werden wir sammeln und veröffentlichen", heißt es weiter.

Mittlerweile wurden bereits einige Webseiten, die Pädophile zuvor zum Austausch von Videos und Bildern von Kindern nutzten, vom Netz genommen. Journalist Emil Protalinski gab in einem Artikel auf Zd.net zu Protokoll, er habe bereits 85 Domains gezählt, die zur Zielscheibe von Anonymous wurden. Die Anzahl der gesperrten Websiten werde laufend mehr.

Bereits im Oktober 2011 konnte Anonymous Erfolge im Kampf gegen die Kinderpornographie erzielen. Die Aktivisten attackierten über 40 Pädophilen-Tauschbörsen und konnten mehr als 1500 mutmaßliche Pädophile enttarnen. Diese Tätigkeiten waren Teil der Operation Darknet.

Die Aktivisten haben ihr Statement bereits in verschiedene Sprachen übersetzt (Französisch, Deutsch, Griechisch und Irisch), um möglichst viele Menschen zu erreichen.

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