"Scheiß Internet"-Preis für AnonAustria
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Leak

Anonymous veröffentlicht neue Scientology-Mails

Die österreichische Hackergruppierung AnonAustria hat

von insgesamt drei Gigabyte an Scientology-Mails nun nachgelegt. Über den Twitter-Account AnonAustria wurden einige neue E-Mails veröffentlicht, die laut Datum nach dem ursprünglichen Leak, der Anfang Juni stattfand, versendet wurden und sich teilweise auch auf die Angriffe von AnonAustria bezieht.

Gegen "attacker" wird vorgegangen
Aus den E-Mails geht hervor, dass die Kommunikation bei Scientology Österreich recht hektisch von statten ging. So heißt es in einer Mail "Pls pick up...leak is bigger than expected!!". Bereits kurz nach dem Bekanntwerden des Leaks reichte Scientology offiziell Anzeige wegen "Missbrauch von Computerprogrammen oder Zugangsdaten" ein, eine Kopie der Anzeige veröffentlichte AnonAustria bereits über seinen Twitter-Account. In einer weiteren Mail kündigte man eine Klage gegen den "attacker" sowie einen Antrag auf einstweilige Verfügung an.

Abmahnungen verschickt
Einem Blogeintrag des Scientology-Kritikers Wilfried Handl zufolge geht Scientology bereits gegen die Veröffentlichung der Mails vor. So wurde Handl von einem von Scientology beauftragten Anwalt eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung zugesandt, die er, wie auch die insgesamt 720 Euro Anwaltskosten, akzeptieren solle. Für Zuwiderhandlung sei eine Vertragsstrafe von 5.000 Euro pro Fall vorgesehen.

Scientology befürchtet "Manipulationen"
Scientology Österreich nahm bislang nur in einer Presseaussendung zu den Mails Stellung. Darin heißt es, es sei "nicht auszuschließen, dass Mails auch von Anonymous manipuliert wurden und die Texte verändert wurden." In den Mails finden sich teilweise auch recht kuriose Unterhaltungen, so zum Beispiel auch eine Anfrage zur Verwendung des Scientology-Logos, das sich eine begeisterte Anhängerin mit Glasperlen auf die Jeans sticken wollte. Scientology Österreich verweigerte das mit dem Verweis auf die Markeninhaber.

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