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Wirtschaftskammer

Anonymous veröffentlicht tausende WKO-Daten

Dem Hacker-Kollektiv Anonymous wurden offenbar einmal mehr sensible Daten zugespielt. Laut dem Twitter-Account AnonyPwnies, der dem Kollektiv zugerechnet werden kann, handelt es sich um rund 6200 Datensätze von Kunden der Wirtschaftskammer Österreich. In der Liste sind Unternehmen und Privatpersonen aufgeführt, darüber hinaus sind Telefonnummern, Post-, E-Mail- und IP-Adressen enthalten. In einem Dokument auf Pastebin wurden knapp 500 Datensätze veröffentlicht. Gleichzeitig wurde der komplette Datensatz als Download ins Netz gestellt.

Anzeige erstattet
Die Wirtschaftskammer Österreich bestätigte gegenüber der futurezone, dass die Angaben von einem ihrer Server stammen. Laut Fachverbandsgeschäftsführer Gottfried Rücklinger sind keine sensiblen Daten betroffen: "Dabei handelt es sich um Namen und Adresse von Leuten, die eine Publikation bei uns bestellt haben". Es wurde außerdem bereits Anzeige beim Bundeskriminalamt gestellt. Laut Rücklinger könne die Wirtschaftskammer noch nicht sagen, wann genau die Informationen abgegriffen wurden. "Die Verwaltung der Daten wurde an eine externes Unternehmen ausgelagert, wir überprüfen derzeit wie es zu dem Vorfall kommen konnte."

Wie schon bei dem Fall der Tiroler Gebietskrankenkasse lässt der Wortlaut vermuten, dass es sich nicht um einen Hack der Gruppe handelt. Stattdessen könnten die Daten dem Kollektiv von einer unbekannten Quelle zugeschickt worden sein.

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