Wikileaks

Assange: London will mit Ecuador verhandeln

Der britische Außenminister William Hague hat Ecuador aufgefordert, die Verhandlungen über das Schicksal von Wikileaks-Gründer Julian Assange unverzüglich wieder aufzunehmen. Ecuador solle die Gespräche „so früh wie möglich" fortsetzen, sagte Hague am Montag. „Unsere beiden Länder sollten dazu in der Lage sein, eine diplomatische Lösung zu finden."

Assange soll zu Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden befragt werden und hat sich durch seine Flucht in die ecuadorianische Botschaft in London der Auslieferung entzogen. Das südamerikanische Land hat dem Chef der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks politisches Asyl gewährt. Großbritannien hat aber angekündigt, den 41-jährigen Australier festzunehmen, sobald er die Botschaft verlässt.

Der Australier fürchtet, von Schweden an die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm ein Prozess wegen Spionage drohen könnte. Assange hat den Zorn Washingtons auf sich gezogen, weil sein Portal Zehntausende geheime Depeschen der US-Diplomatie sowie Dokumente zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak veröffentlichte. Die USA haben aber bisher keinen Haftbefehl gegen Assange ausgestellt.

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