Assange: USA nutzen Internet zur „virtuellen Besatzung“
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Die Vereinigten Staaten missbrauchen nach Ansicht von Wikileaks-Gründer Julian Assange das Internet für eine „virtuelle Besatzung“ der Welt. Andere Staaten sollten deshalb eigene Datennetze aufbauen, um sich von den USA unabhängig zu machen, sagte der Australier per Videoübertragung auf einer Medienkonferenz am Samstag im argentinischen Mar del Plata.
„Die Vereinigten Staaten verhalten sich wie eine Piratenbande auf der Schatzsuche nach Informationen“, sagte Assange. Ziel sei es, anderen Ländern ihre Souveränität und Freiheit zu nehmen.
Assange sitzt seit Mitte 2012 als Asylant in der ecuadorianischen Botschaft in London fest. Wegen des Verdachts auf Sexualstraftaten in Schweden liegt gegen ihn ein EU-weiter Haftbefehl vor. Assange - Gründer der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks - befürchtet allerdings, er könnte von den britischen Behörden an die USA ausgeliefert werden, wenn er die Botschaft verlässt.
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