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Britischer Geheimdienst GCHQ bekommt neuen Chef

Der durch die Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden in den Fokus gerückte britische Geheimdienst GCHQ bekommt einen neuen Chef. Der bisherige hochrangige Außenministeriumsbeamte Robert Hannigan löst nach Behördenangaben vom Dienstag den bisherigen Geheimdienstchef Iain Lobban ab.

Großbritanniens Außenminister William Hague zeigte sich „erfreut“ über die Nominierung und lobte Hannigan als erfahren auf den Gebieten nationale Sicherheit, Anti-Terror-Kampf und internationale Beziehungen.

Politikkarriere

Hannigan war zuletzt Leiter des Bereichs Verteidigung und Geheimdienste im britischen Außenamt. Unter Premierminister Tony Blair war er dessen Chefberater im Friedensprozess mit Nordirland, später war er Sicherheitsberater der Regierung. Lobbans Ablösung nach sechs Jahren an der Spitze des GCHQ war im Januar angekündigt worden.

Die Regierung hatte bekräftigt, der Wechsel habe nichts mit Snowdens Enthüllungen zu tun, dessen Dokumente umfangreiche Spähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA, aber auch des britischen Dienstes ans Licht gebracht hatten. Hannigans Hauptaufgabe dürfte es nun sein, den angeschlagenen Ruf des Geheimdienstes wieder zu verbessern.

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