Online-Maßnahme

China: Datenbank gegen außereheliche Affären

Mit einer Datenbank will die chinesische Regierung die wachsende Zahl außerehelicher Affären im Land eindämmen. Die staatlichen Medien berichteten am Mittwoch, als erste sollten Peking und Shanghai die Verzeichnisse geschlossener Ehen online stellen. Die Daten aus ganz China sollen bis 2015 zur Verfügung stehen. Dann kann jeder nachsehen, wer mit wem verheiratet ist.

In einer bereits 2005 veröffentlichten Studie gaben 20 Prozent der befragten verheirateten Männer und 3,9 Prozent der verheirateten Frauen an, in den vorangegangenen zwölf Monaten eine Affäre gehabt zu haben. Aber auch die Zahl der Scheidungen steigt in China. Das Ministerium für Zivile Angelegenheiten erklärte, im Jahr 2009 hätten sich 2,47 Millionen Paare getrennt. Das waren fast neun Prozent mehr als im Jahr zuvor.

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(dpa/apa)

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