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Asien

China: Regierung will keine Apple-Produkte mehr nutzen

Apple, Cisco, Intel: China hat Produkte einiger der bekanntesten Technologiekonzerne von der staatlichen Einkaufsliste verbannt. Zugleich erhöhte laut Reuters die Zahl der für den Kauf durch zentralstaatliche Behörden freigegebenen Produkte in den vergangenen zwei Jahren von gut 2.000 auf knapp 5.000. Grund dafür ist, das viele chinesische Unternehmen den Sprung auf die Einkaufsliste schafften.

Experten führen das auf Sicherheitsbedenken gegen US-Unternehmen zurück, die durch die Enthüllungen des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden zugenommen hätten. „Der Snowden-Fall hat Anlass zur Sorge gegeben, vor allem in der Führungsspitze“, sagte Tu Xinquan, stellvertretender Direktor der University of Internationalen Business and Economics in Peking.

Auf der Liste wird genau aufgeführt, welche Produkte von welchen Marken direkt erworben werden dürfen. Zusammengestellt wird sie vom Finanzministerium. Bestellungen sind bis zu einem Wert von 500.000 Yuan (rund 70.000 Euro) erlaubt. Die Liste gilt als Richtlinie für die Zentralregierung, nicht jedoch für staatliche Unternehmen, Provinzen oder das Militär, welches ein eigenes Register führt.

Im vergangenen Jahr hat China bereits internationale Virenscanner von Behördencomputern verbannt. Seitdem sind nur mehr Programme chinesischer Hersteller zugelassen.

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