Chinesische Hacker attackieren New York Times
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Die US-Tageszeitung New York Times beklagt in einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel, dass sie in den vergangenen vier Monaten von chinesischen Hackern angegriffen wurde. Demnach hätten diese versucht, in die EDV-Systeme der Zeitung einzudringen und Passwörter von Mitarbeitern abzufangen. Das sei ihnen jedoch nicht gelungen. Die New York Times vermutet als Anlass für die Angriffe einen Artikel über den chinesischen Premierminister Wen Jiabao, in dem kritisch hinterfragt wird, wie Jiabao sein Milliarden-Vermögen aufgebaut hat.
Ähnliche Methoden wie Chinas Militär
Nach Veröffentlichung des Artikels im Oktober verstärkten die Hacker ihre Bemühungen. Die Angriffe fielen erst auf, als man "ungewöhnliches Verhalten" auf den Systemen bemerkte. Insgesamt waren 53 Mitarbeiter betroffen, die Vorgehensweise hätte laut Sicherheitsexperten denen des chinesischen Militärs geähnelt. Beispielsweise hätten die Angreifer ihre Zugriffsversuche über US-Universitäten umgeleitet und einzelne Mitarbeiter mit in E-Mails versteckter Malware attackiert. Über diesen Weg sei den Hackern auch kurzzeitig der Zugriff auf das System gelungen, wobei sie offenbar nach Mails suchten, die die Quellen der Reporter für die Jiabao-Geschichte verraten.
"Sie kommen wieder"
Hacker-Angriffe auf Medien-Unternehmen sind mittlerweile
- China will Spielkonsolen-Verbot nicht aufheben
- Akamai: China verdoppelt Cyberattacken
- Cyberangriff auf südkoreanische Zeitung
- Pentagon stockt Cyber-Truppen massiv auf
Kommentare