CIA wegen Spähangriff auf Senatscomputer in Verdacht
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Der US-Geheimdienst CIA wird Medienberichten zufolge verdächtigt, Mitarbeiter eines Überwachungsausschusses im Senat ausgespäht zu haben. Der Auslandsspionagedienst lasse intern untersuchen, ob seine Agenten die Computer von Assistenten der Senatoren angezapft haben, berichtete unter anderem die "New York Times" (Mittwoch).
Konkret gehe es darum, dass der Ausschuss ein ausführliches, bisher geheim gehaltenes Gutachten über Folter und Misshandlung von Terrorverdächtigen in Geheimgefängnissen erarbeitet habe, das die CIA schwer belaste.
Zwischen Mitgliedern des Senatsausschusses, der die Geheimdienste kontrolliert, und der Behörde sorge der Verdacht für böses Blut. Das Ausschussmitglied Mark Udall bezeichnete den mutmaßlichen Spähangriff durch die CIA auf die Computer im Washingtoner Kongress als "beispiellose Tat". Sie sei "besorgniserregend" hinsichtlich der Aufsichtsfunktion des Ausschusses und für die Demokratie.
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