© rts

Tipps der Redaktion

Die zehn besten iPad-Apps des Jahres

Vor kurzem hat Apple die am häufigsten geladenen iPad-Apps 2010 unter dem Titel "iTunes Rewind 2010" bekannt gegeben. Dominiert wurden diese Charts vor allem von Apple-eigenen Angeboten wie "iBooks", "Pages", "Numbers" oder "Keynote". Daneben konnten sich außerdem Google-Apps ("Earth" und die "Mobile App") sowie die Spiele "Slice It!" und "Pinball HD" in der Nutzergunst durchsetzen. Doch in den hinteren Reihen tummeln sich Kleinode, die es auf die iPads der FUTUREZONE geschafft haben und dort vorzüglichen Dienst verrichten. Zehn Empfehlungen in alphabetischer Reihenfolge:

Articles


Klar kann man die Online-Enzyklopädie Wikipedia auch kostenlos mit einem iPad-Browser ansurfen, aber mit "Articles" (3,99 Euro) ist das Leseerlebnis einfach besser und schöner. Die Wikipedia-Einträge werden auf einem virtuellen Papier, das auf einem hübsch gemasertern Holztisch liegen, angezeigt. Gegenüber der Webseite hat man außerdem den Vorteil, sich über die Standortbestimmung (WLAN bzw. 3G) Artikel zu interessanten Orten in der Nähe anzeigen zu lassen. Einzig die Möglichkeit fehlt, als Autor Wikipedia-Einträge bearbeiten zu können.

Carcassonne

Benannt nach einer südfranzösischen Stadt, wurde die Brettspiel-Variante von "Carcassonne" zweier Deutscher bereits zum "Spiel des Jahres" ausgezeichet. Erst im Dezember 2010 schaffte es der Titel (7,99 Euro) auf das iPad - und überzeugt dort auf ganzer Linie. Die Grafik ist gelungen, das strategische Legen der Kärtchen per Fingerwischer macht Sinn. Hervorragend sind die Mehrspieler-Möglichkeiten, die das Zocken mit Freunden via Bluetooth oder WiFi ermöglichen. Ist kein Gleichgesinnter in der näheren Umgebung, finden sich über das integrierte Online-Portal zu jeder Tageszeit Gegner auf der ganzen Welt.

eBoy FixPix

Die Bewegungssteuerung des iPad hat eine ganze Reihe an neuen Spielmöglichkeiten mit sich gebracht: Autos, Raumschiffe oder Skifahrer lasse sich heute auf intuitive Weise steuern. Das außergewöhnlichste Spielprinzip bietet 2010 aber "FixPix" (gratis bzw. 79 Cent) von den deutschen Medienkünstlern eBoy. Dabei muss der Spieler die schiefe Optik von Pixel-Kunstwerken wieder gerade rücken, indem man das iPad hin und her neigt. Hat man die in Unordnung geratene Perspektive der Bildebenen korrigiert, bekommt man als Belohnung Zugriff auf eines von mehr als hundert weiteren Levels.

Evernote

Mit Evernote ist es so eine Sache: Die iPad-App (gratis bzw. 3,99 Euro/Monat) der kalifornischen Firma war unter der ersten Charge von Apps, die nach dem Apple-Tablet auf den Markt kamen. Als Nutzer musste man sich mit der grünen Notiz-App aber erst älmählich anfreunden, denn ihr Sinn erschließt sich nicht auf den ersten Blick - und auch nur dann, wenn man Evernote auf möglichst vielen anderen Geräten (iPhone, Android, Mac, PC) parallel nutzt. Lässt man sich aber auf Evernote ein, kann sich die Software als echte Gedächtnisstütze erweisen, da sie ständig zur Seite steht und bereitwillig Notizen in Form von Text, Link, Audio oder Foto speichert und mit den anderen Geräten synchronisiert.

FlickStackr


Dem gebeutelten Internetkonzern Yahoo! plagen derzeit wohl andere Probleme, aber eines darf man der Firma auf jeden Fall vorwerfen: Sie hat es bis jetzt nicht zustande gebracht, eine iPad-App für Flickr zu veröffentlichen. Mit "FlickStackr" (1,59 Euro) gibt es glücklicherweise eine Software, die diese Lücke füllen kann. Sie erlaubt zum einen, Flickr-Fotos bequem und Touchscreen-füllend zu betrachten und zum anderen seine Schnappschüsse bei Flickr hochzuladen. Dabei erlaubt die Software alle wichtigen Funktionen wie Verschlagwortung, Beschriftung und das Erstellen von Alben. Wichtigstes Hardware-Zubehör ist das Camera-Connection-Kit von Apple, um Aufnahmen auf das iPad zu speichern.

Hootsuite


Eigentlich ist die offizielle iPad-App von Twitter recht gut gelungen und bietet dem geneigten Twitterati genau jene Funktionen, die er am dringlichsten braucht. Allen, die ein bisschen mehr wollen und trotzdem kein Geld ausgeben möchten, sei Hootsuite (gratis) der gleichnamigen kanadischen Firma empfohlen. Mit ihr kann man nebenbei auch auf Facebook und Foursquare zugreifen, nebeneinander mehrere Twitter-Accounts betreuen und erlaubt - für viele Berufs-Zwitscherer wichtig - das Datieren eines Tweets auf einen ganz bestimmten Zeitpunkt.

Pulp


Das Team von Acrylic Software ist ziemlich ambitioniert: "Pulp" (3,99 Euro) soll die Zeitung der Zukunft sein. Das Mittel zum Zweck: Die iPad-App kann sich RSS-Feeds (auch von "Google Reader") schnappen und so aufbreiten, dass der Touchscreen eher wie eine Zeitng anmutet als ein trockener Nachrichten-Feed. Ähnlich wie beim papierenen Vorbild kann man seine RSS-News in verschiedene Ressorts (z.B. Politik, Wirtschaft Sport) einteilen und so Ordnung in das oft bunte Chaos von RSS-Feeds bringen.

Reeder


Wer optische Spielereien wie Pulp oder Flipboard nicht mag und trotzdem seinen RSS-Feed am iPad konsumieren will, der sollte zu "Reeder" (3,99 Euro) greifen. Er synchronisiert mit "Google Reader" und macht den etwas lähmenden Besuch der iPad-Version des Google-Dienstes überflüssig. Reeder liest neue Nachrichten sehr schnell aus, stellt sie wahlweise im Hoch- oder Querformat dar und beherrscht einige Touchscreen-Gesten.So kann man eine RSS-Nachricht etwa mit einem Wisch nach rechts als Favorit merken.

SketchBook Pro


Mit den Fingern am Touchscreen malen: Diese Idee dürfte wohl einigen Software-Entwicklern gekommen sein, als sie das erste Mal das iPad zu Gesicht bekommen haben. Am besten und anspruchsvollsten hat diese Vision die Firma Autodesk mit "Sketchbook Pro" (2,39 Euro) umgesetzt. Die malerische App unterstützt Zwei- und Dreifinger-Gesten, bietet 75 verschiedene Pinsel und erlaubt das Zeichnen auf bis zu sechs verschiedenen Ebenen. Einziger Nachteil: Für Kinder oder Anfänger ist diese Software nicht gemacht.

World Of Goo


Es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser Indie-Game-Klassiker, der bereits mehrere Preise abgesahnt hat, seinen Weg auf das iPad schaffte. Für alle, die "World Of Goo" (7,99 Euro) nicht kennen: Der Spieler muss kleine klebrige Bälle zu einem Gerüst aufbauen, um das Ziel - ein Abwasserrohr - zu erreichen. War das Game am Computer mit der Maus nicht immer optimal zu steuern, spielt "World Of Goo" am iPad-Touchscreen seine ganze Stärke aus und begeistert mit immer neuen Leveln, funktionalen Überraschungen und dem außergewöhnlichen Ideenreichtum seiner kalifornischen Entwickler.

(futurezone)

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare