Verwaiste Werke

EU will Rechteklärung vereinfachen

Die für die Digital Agenda zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes hat sich am Dienstag im Rahmen einer Präsentation des von der EU finanzierten Portals zur Rechteklärung, ARROW (Accessible Registries of Rights Information and Orphan Works towards Europeana), für eine Vereinfachung der Klärung an den Rechten "verwaister Werke" ausgesprochen. Sonst drohe ein  "schwarzes Loch" für europäische Literatur des 20. Jahrhunderts im Internet, sagte Kroes in Brüssel.

Bei "verwaisten Werken" können Rechteinhaber nicht mehr oder nur mehr schwer ausgemacht werden. Eine geplante EU-Direktive zu "verwaisten Werken" soll sicherstellen, dass solche Werke digitalisiert und nicht zuletzt auch in der europäischen digitalen Bibliothek Europeana zugänglich gemacht werden können.

Gleichzeitig sollen aber auch die Interessen der Rechteinhaber gewahrt bleiben, sagte Kroes. ARROW könnte dabei eine zentrale Rolle spielen und künftig auch als Anlaufstelle für Rechte an Fotografien und audiovisuellen Werken fungieren, sagte die EU-Kommissarin.

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