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Europa-Piratin Reda kritisiert EU-Urheberrechtspläne

Die Praxis des Verlinkens, wie sie heute die meisten Menschen gewöhnt sind, würde damit kollidieren“, sagte Reda am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ein Verweis auf einen Artikel mit kurzem Zitat aus dem Text sei dann nicht mehr unbedingt erlaubt.
Hintergrund sind offiziell noch unveröffentlichte Vorschläge des deutschen EU-Kommissars Günther Oettinger, der die Rechte von Verlegern stärken möchte. Entwürfe der Reform, die Oettinger Mitte September präsentieren möchte, kursieren im Internet.

Die Brüsseler Behörde kommentierte die Entwürfe zwar nicht, bestätigte die Überlegungen aber im Grundsatz. Es gehe darum, die Rolle der Verleger als Investoren in Inhalte anzuerkennen, erklärte eine Sprecherin. „Aber um das klar zu sagen: Verlegern solche Rechte einzuräumen, hätte keine Auswirkungen darauf, wie Nutzer Links im Internet teilen.“
Privatpersonen müssten keine Nachteile fürchten, heißt es aus der Behörde. Adressat der Vorschläge seien vielmehr Anbieter wie der Kurzmitteilungsdienst Twitter, über den Inhalte geteilt würden.

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