Billionaire businessman Guo Wengui speaks during an interview in New York City, U.S., April 30, 2017. Picture taken April 30, 2017. REUTERS/Brendan McDermid
Billionaire businessman Guo Wengui speaks during an interview in New York City, U.S., April 30, 2017. Picture taken April 30, 2017. REUTERS/Brendan McDermid
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Kritik

Facebook schließt Seite von Exil-Chinesen Guo

Facebook hat eine Seite des in den USA im Exil lebenden chinesischen Milliardärs Guo Wengui gesperrt. Wegen des Verstoßes gegen Facebook-Standards sei auch der Zugang des regierungskritischen Chinesen zu seinem Facebook-Profil vorübergehend eingeschränkt worden, bestätigte eine Sprecherin des Konzerns am Montag.

Guo, der um politisches Asyl in den USA ersucht hat und in New York lebt, hat über Soziale Netzwerke eine ganze Reihe von großteils unüberprüfbaren Korruptionsvorwürfen gegen die chinesischen Regierung erhoben - just vor dem wichtigen Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas, der nur alle fünf Jahre stattfindet.

Per Interpol gesucht

„Wir erlauben Nutzern nicht, persönliche Informationen über andere ohne deren Erlaubnis zu veröffentlichen“, begründete die Facebook-Sprecherin die Sperrung. Angaben darüber, wer sich über Guos Veröffentlichungen beschwert hat, machte sie nicht.

Die Volksrepublik, die den Zugang zu Facebook im eigenen Land gesperrt hat, versucht seit geraumer Zeit, Guo zurückzuholen. Auf Verlangen Chinas fahndet Interpol per internationalem Haftbefehl nach Guo wegen mit Korruption zusammenhängender Vorwürfe. Guo war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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