Google-Klage gegen YouTube-Sperre scheitert
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Der Internet-Konzern Google ist mit einer Musterklage gegen die Sperre eines YouTube-Videos in Russland gescheitert. Google wollte mit der Klage gegen ein umstrittenes Gesetz vorgehen, das den russischen Behörden stärkere Kontrolle über das Internet gibt. Die russische Verbraucherschutzbehörde, die die Sperre des Videos veranlasst hat, spricht in einer Presseaussendung davon, dass Googles Argumentation "fehlerhaft" sei und der US-Konzern nicht mit den "unantastbaren Familienwerten" vertraut wäre.
Mehr als 19.000 betroffene Webseite
Das betroffene Video zeigt ein Makeup-Tutorial für Halloween. Darin erklärt ein YouTube-User, wie man seinen Arm so präpariert, dass es aussieht, als würde eine Rasierklinge darin stecken. Das russische Gesetz erlaubt es den Behörden jedoch, Inhalte wie Kinderpornographie, Aufrufe zum Selbstmord sowie die Verherrlichung von Drogenkonsum ohne gerichtliche Anordnung zu blockieren. Bislang wurden rund 19.700 Webseiten blockiert, davon seien rund 97 Prozent jedoch laut der Seite Rublacklist.net unbedenklich. Es ist noch nicht bekannt, ob Google Berufung gegen das Urteil einlegen wird.
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