Guardian: Großbritannien duldete NSA-Überwachung
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der US-Geheimdienst hat einem Bericht des „Guardian“ zufolge seit 2007 mit britischer Duldung große Mengen Daten britischer Bürger ausgespäht. Das geht aus Dokumenten des US-„Whistleblowers“ Edward Snowden hervor, die die britische Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe veröffentlichte. Nach einer NSA-Notiz habe die britische Seite der NSA erlaubt, auf Unmengen E-Mails, Faxnummern und IP-Adressen von Briten zuzugreifen, gegen die keinerlei Verdacht einer Straftat bestehe. Dies hatten die Chefs der drei großen britischen Geheimdienste bei einer Anhörung vor wenigen Tagen noch bestritten.
Großbritannien und die USA sind die beiden Hauptpartner der „Five Eyes“-Allianz, zu der auch Australien, Neuseeland und Kanada gehören. Dabei sollen Geheimdienstinformationen untereinander ausgetauscht werden. Bislang wurde davon ausgegangen, dass dadurch Abhörmaßnahmen innerhalb der Allianz untersagt wären, doch dieser Fall widerlegt diese Annahme.
Kommentare