Dementi

Iran weist Hacker-Anschuldigungen zurück

Der Iran hat Berichte aus den USA zurückgewiesen, wonach Computerexperten des Landes hinter Hacker-Angriffen auf amerikanische Ziele stecken sollen. Diese falschen und unfachlichen Anschuldigungen seien politisch motiviert und Teil des US-Wahlkampfs, sagte der Chef der Internetabteilung der Regierung, Mehdi Akhavan, am Sonntag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Isna.

"Wir sind selbst betroffen"
„Der Iran ist selbst ein Opfer von Cyber-Attacken und daher bieten wir den betroffenen Firmen unsere Hilfe an“, so Akhavan weiter. US-Medien berichteten in den vergangenen Tagen über eine massive Welle von Hacker-Angriffen auf Ölfirmen im persischen Golf und Banken in den USA. Bei den Hackern solle es sich um ein Netzwerk von iranischen Spezialisten handeln,

das „Wall Street Journal“ am Samstag unter Berufung auf US-Regierungsbeamte. Den Angaben zufolge könnten die Attacken eine Vergeltung für die Sanktionen gegen den iranischen Finanzsektor und die Ölindustrie sein.

Bereits am Donnerstag hatte US-Verteidigungsminister Leon Panetta von einer „bedeutenden Eskalation“ von Hacker-Angriffen gesprochen, ohne dabei aber den Iran namentlich zu nennen. Der Pentagonchef warnte vor einem „Cyber-Pearl-Habor“, in Anspielung auf den verheerenden japanischen Angriff auf den US-Stützpunkt 1941.

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