LulzSec attackiert britische Tageszeitungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
LulzSec ist offenbar aus dem
Kurz danach wurde auch die Webseite des Boulevardblattes The Sun gehackt und eine Weiterleitung auf den gefälschten Artikel eingerichtet. Später verwies die URL TheSun.co.uk etwa eine Stunde lang direkt auf den Twitter-Stream von LulzSec. Das Problem wurde bis Montagfrüh offenbar behoben, die Webseite der Sun war wieder normal erreichbar. Im Gegensatz dazu ist New-Times.co.uk zur Stunde noch nicht wieder erreichbar.
Über Twitter verkündete LulzSec-Mitglied Sabu außerdem, dass in eMail-Accounts hochrangiger Mitarbeiter des Murdoch-Imperiums eingebrochen worden sei. Kurze Zeit später veröffentlichte die Gruppe Telefonnummern, eMail-Adressen und Passwörter von Mitarbeitern der eingestellten Sonntagszeitung "News of the World". Darunter auch die Login-Daten der Chefredakteurin Rebekah Brooks, die kürzlich im Rahmen des Abhörskandals verhaftet wurde.
Hinweise auf die Attacken kamen von Twitter-Accounts verschiedener Anonymous-Mitglieder, sowie auch von LulzSec. Als Gizmodo die Attacken zuerst Anonymous zuschrieb, machte sie LulzSec direkt darauf aufmerksam, dass sie dafür verantwortlich waren.
LulzSec geriet bereits in der Vergangenheit mit zahlreichen Angriffen auf verschiedene Webseiten die Schlagzeilen. Darunter befanden sich etwa der Webauftritt des US-Geheimdienstes CIA, sowie der des US-Fernsehsenders PBS. Ende Juni geriet das Kollektiv unter Druck, nachdem die britische Polizei ein vermeintliches Mitglied festgenommen hatte. Darüber hinaus entstand ein Konflikt mit einer Aktivistengruppe namens "TeamPoison", die damit drohten, Namen und Daten von LulzSec-Mitgliedern zu veröffentlichen. Danach verkündete LulzSec überraschend ihren Rückzug, der mit den jüngsten Aktionen wieder aufgehoben scheint.
Kommentare