Netzneutralitätsgegner haben größere Lobbying-Budgets
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Die Non-Profit-Organisation Sunlight Foundation hat sich nach den bekannt gewordenen Plänen des US-Aufsichtsbehörde FCC, dass für Überholspuren im Internet künftig Geld verlangt werden darf, angesehen, welche Organisationen und Firmen sich mittels Lobbying für und gegen Netzneutralität einsetzen. Dazu haben sie alle Lobbying-Papiere seit 2005 bis 2013 durchgesehen.
Gegner setzen sich mehr ein
Die größten Gegner von Netzneutralität waren demnach die Mobilfunkanbieter Verizon, AT&T sowie Comcast. Die größten Befürworter waren Level 3, Google und Microsoft. Das alleine verwundert noch nicht – doch bei der Analyse ist auch rausgekommen, dass die Gegner insgesamt 472 Lobbying-Papiere zum Thema Netzneutralität verfasst hatten, die Befürworter lediglich 176. Das ist ein Verhältnis von 2,7 zu 1.
Ungleiche Budgets
Außerdem fanden die Forscher heraus, dass die fürs Lobbying eingesetzten Budgets der Netzneutralitätsgegner um ein Vielfaches größer waren als die der Befürworter von Netzneutralität. So gab die National Cable & Telecommunications Association insgesamt 18.890.000 US-Dollar dafür aus, um Netzneutraltiät abzuschaffen. AT&T gab 17.460.000 US-Dollar aus, Verizon 15.020.000 US-Dollar, die ComCast Corporation immerhin 14.680.000 US-Dollar. Von den Befürwortern konnte da nur Google mithalten. Der US-Internetkonzern gab 18.220.000 fürs Lobbying für die Netzneutralität aus.
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