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Open data

Open3: Datenlandkarten statt Tabellenchaos

Mit der Webseite http://www.datenlandkarten.at/ hat die "Open3-Initiative rund um den Wiener Robert Harm ein neues Projekt am Start. Diesmal geht es darum, ortsbezogene Daten aus Tabellen auszulesen und in Form von Karten optisch so aufzubereiten, dass auch Laien die enthaltenen Informationen interpretieren können. Erste Berechnungen zeigen, wohin die Reise gehen kann: So können etwa auf einer Wienkarte anhand eines Farbschemas die Dichte von Kraftfahrzeugen oder die Zahl der Verkehrsunfälle dargestellt werden. Je dünkler das Rot, desto höher die Zahl.

Vorbild ist die Stadt München, die im Rahmen des "Munich Open Government Day" eine ähnliche Initiative gestartet hat.

Derzeit liegt http://www.datenlandkarten.at/ noch in einer Beta-Version vor. Die finale Webseite sieht vor, dass die Nutzer selbst Datenmaterial erstellen können. Dafür wird zum einen an einem Verzeichnis von Rohdaten gearbeitet, auf die über eine Creative-Commons-Lizensierung Zugriff erlaubt ist. Zum anderen soll es einen simplen Editor geben, über den die Rohdaten hochgeladen und Berechnungs- und Darstellungsarten angegeben werden.

Die "Open3"-Initiative machte in den vergangenen Monaten mit verschiedenen "Open Data"-Projekten auf sich aufmerksam: So wurden Visualisierungen der Budgets der Stadt Wien sowie des Bundes erarbeitet, mit http://www.ubahnaufzug.at gibt es zudem eine Webseite, die Störungen bei Aufzügen und Rolltreppen der Wiener Linien kartografiert.

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(Jakob Steinschaden)

Link:
- http://www.datenlandkarten.at

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Jakob Steinschaden

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