Jeder Vierte Mann nutzt auch Pornofilme als Informationsquelle. Knapp die Hälfte der Befragten hat  zumindest einmal pro Woche Sex - für etwa zwei Drittel könnte es gerne auch öfter sein.
Jeder Vierte Mann nutzt auch Pornofilme als Informationsquelle. Knapp die Hälfte der Befragten hat  zumindest einmal pro Woche Sex - für etwa zwei Drittel könnte es gerne auch öfter sein.
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Studie

Porno-Filter in Großbritannien wird kaum genutzt

Die Provider, die das Abkommen zum "Porno-Filter" mit dem Premierminister David Cameron unterzeichnet hatten, waren BT, Sky, Talktalk und Virgin. Von den Unternehmen werden 17,6 Millionen der 19,2 Millionen Breitbandnutzer des Landes versorgt.

Der „Porno-Filter“ ist bei den Internetnutzern in Großbritannien allerdings offenbar nicht sehr beliebt. Das geht aus einer Studie von Ofcom zum „familienfreundlichen Network Level Filtering“ (PDF) hervor. Bei den Providern BT, Sky und Virgin Media lag die Rate der neuen Kunden, die den Filter installiert haben, zwischen vier und acht Prozent. Lediglich bei Talk Talk waren es 36 Prozent der Neukunden.

Laut einer Untersuchung einer britischen Bürgerrechts-Organisation wird in Großbritannien eine von fünf Webseiten durch den „Porno-Filter“ blockiert. Dazu wurden 100.000 Webseiten mit den Standard-Einstellungen getestet, knapp 20.000 waren nicht verfügbar. Der Filter sollte eigentlich nur „anstößige Inhalte“ blockieren, sodass Kinder keinen Zugriff darauf erhalten. Doch in den Fangnetzen des Filters bleiben neben Porno-Seiten auch beispielsweise Webseiten, die selbstmordgefährdeten Menschen helfen wollen sowie Open-Source-Webseiten wie Linuxtracker oder Angebote des Nachrichtenaggregators Reddit, hängen.

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