Bewegung

Schweizer Partei macht gegen PowerPoint mobil

Die Anti-PowerPoint-Partei (APPP), nach eigenen Angaben eine "internationale Bewegung in Form einer Schweizer Partei", will bei  Schweizer Parlamentswahlen antreten und Alternativen zur Verwendung von Präsentationssoftware wie Microsofts PowerPoint propagieren, berichtet der britische "Guardian". Schüler würden in zahlreichen Ländern, darunter der Schweiz, mit Noten-Punktabzug bestraft, wenn sie bei Vorträgen keine Präsentationssoftware benutzen würden, heißt es auf der Website der Partei. Auch zahlreiche Vorgesetzte würden ihre Mitarbeiter dazu verpflichten, PowerPoint zu benutzen.

"Zwang überdenken"
"Wir wollen, dass der PowerPoint-Zwang überdacht wird", so Parteigründer Matthias Pöhm. Diejenigen, die auf PowerPoint verzichten wollen, sollten sich nicht dafür rechtfertigen müssen, heißt es weiter. PowerPoint-Präsentationen erzeugen Langeweile. Die APPP sehe sich als Anwalt von Millionen von Menschen, die bei langeweiligen Präsentationen anwesend sein müssten und die bisher keien politische Vertretung gefunden hätten.

Flipcharts als Alternative
Als Alternative zu Präsentationssoftware schlägt die APPP Flipcharts vor: PowerPoint werde "niemals einen echten Menschen schlagen, der am Flipchart etwas kreiert. Denn die Wirkung der Darstellung wird nicht durch das Ergebnis erzeugt, sondern durch den Akt des Erschaffens des Ergebnisses", proklamieren die Aktivisten.

Um bei den Schweizer Parlamentswahlen antreten zu können, braucht die Partei 10.000 Unterschriften. Laut "Guardian" haben bislang rund 300 Leute unterschrieben. Langfristig strebt die Partei mehr als 30.000 Mitglieder an. Damit wäre sie die viertstärkste Partei der Schweiz.

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