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Österreich

Startschuss für Breitbandausbau an den Schulen

Rund 1.300 Pflichtschulen verfügen über kein leistungsfähiges Internet. Bis 2020 werden daher neun Mio. Euro aus der Breitbandmilliarde investiert, um diese Schulen anzubinden. 90 Prozent der anfallenden Kosten übernimmt das Infrastrukturministerium, gaben Bildungsministerin Sonja Hammerschmid und Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (beide SPÖ) bei einem Schulbesuch am Donnerstag bekannt.

Im Jänner hatte Hammerschmid bereits eine Digitalisierungsstrategie für die Schulen vorgelegt. Um digitale Kompetenzen flächendeckend an die Schulen zu bringen, müssten aber alle Schulen über die nötige Infrastruktur verfügen. "Wir brauchen leistungsfähiges Internet an den Schulen, damit die Schülerinnen und Schüler mit Laptops und Tablets auch optimal arbeiten können", so Hammerschmid in einer Aussendung.

Grundvoraussetzung für digitale Schule

Derzeit sind zwar an den Bundesschulen (AHS, BMHS) 96 Prozent der Klassenräume ans Internet angebunden, an 50 Prozent ist in allen Räumen WLAN verfügbar. An den Pflichtschulen sieht es aber schlechter aus: Ein Drittel - das sind 1.300 Schulen - verfügt über kein leistungsfähiges Internet. Daher konzentriert sich man sich im ersten Schritt nun auf diese. Schnelles Internet sei eine Grundvoraussetzung für die digitale Schule, betonte Leichtfried. "Weil ohne schnelles Internet ist das schönste Tablet nur ein besseres Jausenbrettl."

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