Schlechtes Krisenmanagement wird Tesla-Chef Elon Musk vorgeworfen
Schlechtes Krisenmanagement wird Tesla-Chef Elon Musk vorgeworfen
© Reuters/NOAH BERGER

USA

Tesla-Chef Elon Musk verteidigt Beraterjob für Trump

Am Ende war der Druck zu groß. Nachdem zehntausende Uber-User die App gelöscht hatten, weil Uber-Chef Travis Kalanick als Berater von Donald Trump engagiert wurde, verließ dieser das Gremium wieder. Seine Partizipation an der Gruppe, die den US-Präsidenten unter anderem in wirtschaftspolitischen Fragen beraten soll, seien niemals als Unterstützung für Trumps Ansichten oder seiner Agenda gedacht gewesen, so Kalanick.

Nachhaltige Energiepolitik

Ein weiterer renommierter CEO der Tech-Industrie, Elon Musk, teilte am Freitag hingegen über Facebook mit, dass er weiterhin an den Beratungsrunden teilnehmen werde. In einem Facebook-Eintrag und auf Twitter legte der Tesla- und SpaceX-Chef seine Beweggründe dar. Er habe zugestimmt, Teil des Beratergremiums zu sein, um seine Sicht auf Themen vorzubringen, die seiner Meinung nach wichtig für das Land und die ganze Welt seien.

"Beratungsgremien dienen dazu, Ratschläge zu gegen und bedeuten nicht, dass man mit den Handlungen der Regierung übereinstimmt. Meine Ziele sind es, die Transformation der Welt zu erneuerbarer Energie anzutreiben, und dabei zu helfen, die Welt zu einer multi-planetaren Zivilisation zu machen", schrieb Musk. Daran würden Hunderttausende neue Jobs hängen und eine inspirierende Zukunft für alle.

"Werde Bedenken vorbringen"

Musk teilte gleichzeitig mit, dass er die Bedenken vieler Menschen verstehe, es aber für unerlässlich erhalte, sich bei diesen wegweisenden Themen jetzt zu engagieren. Im für Samstag geplanten Meeting werden er und andere im Team gegen die - mittlerweile von einem Bundesrichter aufgehobenen - harschen Einwanderungsbestimmungen protestieren und Veränderungsvorschläge unterbreiten.

Neben weltweiten Protesten zeigen sich besonders die Technologiefirmen im Silicon Valley als extrem kritisch gegen den von Trump verhängten Einreisebann gegen sieben Länder. Sie betonen die Wichtigkeit von Einwanderung und Visas, da viele Mitarbeiter aus oder mit Wurzeln aus diesen Ländern bei ihnen beschäftigt und somit direkt für den Erfolg der Firmen mitverantwortlich sind.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare