Twitter fordert mehr Transparenz bei Anfragen
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Angesichts der Debatte um Überwachung von Internetkommunikation hat der Chef des Kurznachrichtendienstes Twitter mehr Spielraum für Internetfirmen gefordert, ihre Nutzer über eine mögliche Weitergabe von Daten zu informieren.
Twitter wolle detailliertere Angaben zu Anfragen von Regierungsstellen nach Nutzerdaten veröffentlichen dürfen, sagte Dick Costolo am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Journalistenkonferenz in Washington. Twitter schloss sich bereits Forderungen anderer Internetfirmen nach mehr Transparenz an.
Bollwerk Twitter
Der Online-Dienst war im Gegensatz zu Internetunternehmen wie Google und
Facebook bisher nicht mit dem Überwachungsprogramm „
Prism" des US-Geheimdienstes NSA in Verbindung gebracht wurden. In der Vergangenheit wehrte Twitter sich gegen Polizeianfragen nach Nutzerdaten, etwa im Falle eines Aktivisten bei „Occupy-Wall-Street"-Demonstrationen.
Twitter versuche generell, bei „breiten Anfragen" Widerstand zu leisten, sagte Costolo einem Bericht der „Washington Post" zufolge bei der Konferenz. „Wir haben eine prinzipielle Haltung dazu und wir versuchen, diese Linie nicht zu überschreiten", sagte er.
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