USA

US-Handelsbehörde stellt Datenschutzregeln auf

Die FTC ruft dazu auf, Privatsphäre durch möglichst hohe Transparenz und vereinfachte Entscheidungen zu garantieren. Besonders besorgt zeigt sich die Behörde über automatisiertes umfangreiches Tracking, wie es Google und Facebook vermehrt einsetzen. In dem Papier sind fünf grundlegende Punkte augeführt, auf denen der Fokus bei Datenschutzfragen liegen soll:

Do Not Track: Unternehmen sollen sich dazu verpflichten, von der entsprechenden Funktion der Webbrowser Gebrauch zu machen und sie zu respektieren.

Mobile: Der Schutz der Privatsphäre soll auch auf mobilen Geräten garantiert werden und auf den kleinen Displays "effektiv und leicht zugänglich für Konsumenten" sein.

Data Brokers: Die FTC will eine zentrale Webseite, wo sich Unternehmen, die groß angelegten Handel mit Daten treiben, identifizieren und offen legen, wie sie zu den Daten kommen.

Large Platform Providers: Große Plattformen wie Internet-Provider, Betriebssystem, Browser und Social-Media-Plattformen haben großes Potential, das Verhalten der Nutzer aufzuzeichnen und auszuwerten. Dieser Aspekt soll aber erst im Rahmen eines Workshops in der zweiten Jahreshälfte 2012 näher beleuchtet werden.

Promoting Enforceable Self-Regulatory Codes: Die FTC hofft auf die Selbstregulierung der Unternehmen, darum sollen entsprechende Verhaltensregeln formuliert werden, die eine Grundlage darstellen.

Bei dem Papier handelt es sich derzeit nur um Empfehlungen, die nicht rechtlich bindend sind. Die Vorschläge könnte aber vom US-amerikanischen Kongress als Basis für zukünftige Gesetze dienen.

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